Tipps und Ratschläge

Der Bau ferngesteuerter Modelle, gleich ob Flugzeug, Auto oder Schiff, ist keine Hexerei und muss auch nicht teuer sein. Jeder kann seinen Fähigkeiten entsprechend sowohl mit einem Anfängermodell als auch mit einem Profibausatz Freude an diesem Hobby haben.
Perfektion und ausgefeilte Technik begeistern und faszinieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob Vorkenntnisse bestehen oder nicht. Die im Handel angebotenen Modelle und Bausätze bieten für jeden etwas.

Beginnt man mit diesem Hobby, sind weitgehend vorbereitete Modelle die beste Wahl. Diese „Ready to run“-Modelle sind mit wenigen Handgriffen und etwas Zubehör sofort einsatzbereit. Vielfach ergibt sich schon aus dem Katalog des Anbieters, welche Teile noch ergänzend benötigt werden. Eltern sollten auf altersgerechte Modelle für ihr Kind achten.

Im Allgemeinen überwiegen heute bei vielen Anbietern Modelle, die wenig Aufwand in der Fertigstellung erfordern. Gleichzeitig sind diese auch nicht unbedingt teuer in Anschaffung. Wer als „Wiedereinsteiger“ nach altbekannten Anbietern wie z.B. Robbe oder Graupner sucht, wird diese nicht mehr finden oder aber ggf. erstaunt über deren Wandel im Angebot sein. Aber auch die Baukästen, die Fingerfertigkeit, Zeit und vor allem Geduld fordern, gibt es noch. Umso schöner, wenn Sie sich neu oder nach langer Zeit wieder für Schiffsmodellbau interessieren und glauben Sie uns, nie zuvor konnten Sie sich so entfalten, wie heute.

Welchen Schiffstyp Sie nun nachbauen, rasantes Rennboot, Krabbenkutter, Seenotrettungskreuzer oder kräftiger Hafenschlepper, entscheidet Ihr Geschmack.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht überschätzen. Was im Katalog makellos lächelt, wurde von einem Profi gebastelt und von einem anderen Profi fotografiert! Sind erst Macken im Rumpf oder geht die Lackierung daneben, schmeißt man schnell die Sachen in die Ecke und gibt entnervt auf. 

Darum beim Kauf möglichst vorher auf die Beschreibung des Baukastens achten und prüfen, wieweit das Modell zu einem passt. Bei welchen Dingen ist noch selbst Hand anzulegen? Traue ich mir das zu? Will ich das? Hilfestellung geben die Anbieter oft schon durch die Einteilung in verschiedene Anforderungskategorien.

Zu einigen Anbietern gelangen Sie über unsere Links. Ansonsten können Sie uns bei Fragen auch gerne per e-mail kontaktieren. Wir helfen gerne. 

Die Fernsteuerung

Hier hat sich aktuell die komfortable 2.4 GHz-Technik durchgesetzt. Früher gab es noch feste Frequenzen und Kanäle. Störungen waren da schon mal möglich, wenn zwei Fernsteuerungen zeitgleich mit dem gleichen Kanal betrieben wurden. Diese Zeiten sind vorbei. Die Fernsteuerung sucht selbst die sichere Verbindung zum Modell. „Fail-Safe-Einstellungen sorgen bei dennoch mal vorkommenden Störungen für eine sichere Neutralstellung des Modelles. Mit alter Technik ist da so manches Boot weitergedüst und mehr oder minder heile am Ufer angekommen. Früher war also definitiv nicht alles besser.
Ein nützliches Hilfsmittel ist außerdem die Übermittlung von technischen Daten via Telemetrie. Damit sind Sie bei entsprechender Ausrüstung von Sender und Empfänger über diverse Daten im Bilde (z.B. Empfängerspannung, Drehzahl und Motortemperatur usw.)

Zurück zur Fernsteuerung selbst. Hier können Sie verschiedene Gehäusetypen wählen. Gut geeignet für Autos wie Rennboote sind Pistolenmodelle. Kinder kommen damit übrigens auch gut zurecht. Ansonsten überlegen Sie, welches Gehäusemodell und welche Funktionen Sie haben wollen. Viele Schalthebel oder Schaltmodule sind insbesondere für Funktionsmodelle notwendig. Brauchen Sie diese beim aktuellen Modell nicht, kann dies aber später mal für ein anderes Modell auf Ihrem Wunschzettel stehen. Dann brauchen Sie nur noch einen passenden Empfänger ergänzen.

Zubehör

Zwei Sachen fehlen Ihnen noch, bevor Sie über eine vollständige Grundausrüstung verfügen. Die Akkus und das Ladegerät. Hinsichtlich des Akkus, richten Sie sich nach den Anforderungen Ihres Modells. Beim Kauf des Ladegerätes ist jedoch auch Weitsicht anzuraten.

Für Funktionsmodelle genügt oft der gute alte Bleiakku. Ansonsten kommen noch Nickel-Metallhydrid (NiMH) und aufgrund der dazu noch deutlich besseren Leistung, Lithium Akkus in verschiedenen Eigenschaften (LIPO, LiFEPO, LIIO, ect.) zum Einsatz. Bei LiPo-Akkus ist unbedingt  auf einen gesicherten Ladungsvorgang zu achten, da diese Akkus empfindlich sind und daher nicht ganz ungefährlich, wenn etwas schief geht. Auch dürfen diese nicht zu stark entladen werden. Der Einsatz eines LiPo-Wächters als Hilfsmittel ist daher anzuraten. Dieser gibt ein Warnsignal, wenn nicht schon Ihre Fernsteuerung via Telemetrie die Spannung für Sie überwacht.

Beim Kauf des Ladegerätes achten Sie auf die Leistungsdaten. Wollen Sie ggf. mehrere Akkus gleichzeitig laden. Sind verschiedene Akkutypen mit ein und demselben Gerät aufladbar?

Diese allgemeinen Tipps und Ratschläge sind nur als Überblick gedacht. Wenn Sie daher Fragen in Sachen Schiffmodellbau haben, die hier nicht beantwortet wurden, nehmen Sie doch mit uns Kontakt auf oder besuchen Sie uns am Hafen oder Krankenhausteich. Wir freuen uns auf Sie!

Krabbenkutter CUX 28 Löschkreuzer Weser